ADHS, auch als Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitäts-Störung bekannt, beginnt im Kindesalter. Kinder mit einer ADHS zeigen oft schon früh Schwierigkeiten, die Aufmerksamkeit zu halten. Sie sind übermäßig aktiv und reagieren häufig impulsiv. Die Probleme beeinträchtigen das tägliche Leben in verschiedenen Bereichen, wie der Schule, zu Hause und die sozialen Beziehungen. Im Grundschulalter haben manche Kinder große Probleme, sich anzupassen. Sie haben beispielsweise Schwierigkeiten, sich bei Stillarbeiten zu konzentrieren oder leise zu bleiben. Sie sind zappelig, unruhig und handeln oft impulsiv, ohne über die Konsequenzen ihrer Handlungen nachzudenken. Manche betroffenen Kinder haben emotionale Probleme wie ein geringes Selbstwertgefühl, Traurigkeit und Stimmungsschwankungen. Die Probleme in der Schule können dazu führen, dass Betroffene sich einsam fühlen und Schwierigkeiten haben, sich mit anderen Kindern in der Klasse zu anzufreunden. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Unterstützung können dazu beitragen, den Umgang mit den Herausforderungen zu erleichtern. Es ist wichtig zu betonen, dass ADHS kein Ergebnis schlechter Erziehung ist. Es ist normal, als Eltern besorgt zu sein. Das Verständnis für ADHS und die Bereitschaft, das Kind zu unterstützen, können den Weg zu einer positiven Entwicklung ebnen.
Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung haben Schwierigkeiten, mit anderen Kindern zu interagieren und zu kommunizieren. Sie zeigen besondere, sich wiederholende Verhaltensweisen und haben spezielle Interessen. Die Schwierigkeiten werden besonders deutlich, wenn die Anforderungen in sozialen Situationen zu hoch sind, wie zum Beispiel in der Schule oder beim Spielen mit anderen Kindern. Man kann diese Schwierigkeiten bei den Kindern in vielen verschiedenen Situationen erkennen, aber es kann auch sein, dass sie sich je nach Ort oder Umgebung unterscheiden. Die Probleme machen das tägliche Leben der Kinder herausfordernder. Das betrifft verschiedene Bereiche wie ihre persönlichen Beziehungen, das Familienleben oder die Schule. Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung können ganz unterschiedliche Fähigkeiten haben, was das Lernen und Sprechen betrifft. Das liegt daran, dass die Auswirkungen dieser Störung von Kind zu Kind verschieden sind.
Entwicklungsstörungen der Sprache bei Kindern können verschiedene Formen annehmen.
Eine häufige Form ist die Artikulationsstörung, bei der das Kind Schwierigkeiten hat, bestimmte Laute korrekt auszusprechen. Zum Beispiel kann es sein, dass ein Kind "S" statt "Sch" sagt, wenn es das Wort "Schule" sagt.
Eine andere Form ist die expressive Sprachstörung, bei der das Kind Schwierigkeiten hat, sich verbal auszudrücken, obwohl es die Sprache versteht. Zum Beispiel könnte ein Kind Probleme haben, komplexe Sätze zu bilden oder seine Gedanken klar auszudrücken.
Die rezeptive Sprachstörung ist eine weitere Form, bei der das Kind Probleme hat, Sprache zu verstehen, auch wenn es selbst spricht. Zum Beispiel könnte ein Kind Schwierigkeiten haben, Anweisungen zu befolgen oder Fragen zu beantworten, selbst wenn es die Wörter versteht.
Eine rechtzeitige Diagnose und entsprechende Unterstützung sind entscheidend, um Kindern mit Sprachstörungen zu helfen, sich besser zu entwickeln und zu kommunizieren. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen.
Beim Stottern wird der Redefluss unterbrochen. Das kann sich durch längeres Verharren auf einem Laut oder durch das Wiederholen von Lauten oder Worten zeigen. Hinzu kommen häufig Begleiterscheinungen wie langes Ausatmen vor dem Sprechen, Geräusche beim Schlucken, Begleitbewegungen des Gesichts oder der Hände sowie körperliche Anspannung. Manche Kinder versuchen auch, bestimmte Wörter zu vermeiden oder werden beim Sprechen ängstlich. Es gibt Unterschiede zwischen normalen Sprachunflüssigkeiten und beginnendem Stottern. Bei normalen Unflüssigkeiten gibt es Pausen, Einschübe von Lauten oder Wörtern und Wiederholungen von Teilsätzen. Beim beginnenden Stottern wiederholen sich Wörter oder Silben, manchmal mit veränderter Sprechweise, und es gibt Dehnungen oder Anspannung beim Sprechen. Stottern tritt oft im Vorschulalter auf.